Welche Gewohnheiten hast du schon?
Ein hilfreicher Tipp, um mit dem Aufbau einer neuen Gewohnheit zu beginnen, ist erstmal zu schauen, welche Gewohnheiten du bereits hast. So putzt du vermutlich jeden Abend deine Zähne oder machst morgens nach dem Aufstehen dein Bett. Um eine neue Gewohnheit zu etablieren, kannst du diese nun mit einer deiner bestehenden Gewohnheiten verknüpfen. Zum Beispiel kannst du dir vornehmen, jeden Abend nach dem Zähneputzen ein paar Seiten zu lesen. Oder jedes Mal, wenn du dir einen Kaffee machst, dreimal tief ein und auszuatmen. Du nutzt deine bestehenden Gewohnheiten also als Anker, um dich immer wieder daran zu erinnern, deine neue Gewohnheit auszuführen.
Mit welchem kleinen Schritt kannst du starten?
Um eine neue Gewohnheit zu entwickeln, solltest du mit kleinen Schritten anfangen. Denn besonders, wenn du unmotiviert bist, wird es dir vermutlich schwerfallen, dich aufzuraffen. Statt der täglichen 30 Minuten Sport kannst du dir also vornehmen dich jeden Tag mindestens 10 Minuten zu bewegen. Die Überwindung ist dann nicht so groß und die Chance, regelmäßig einen kleinen Schritt Richtung Ziel zu machen, hoch.
Wie kannst du deine Umgebung möglichst hilfreich gestalten?
Zusätzlich solltest du deine Umgebung möglichst so gestalten, dass es für dich sehr leicht ist, deine neue Gewohnheit durchzuführen. So könntest du bereits deine Sportmatte und Sportklamotten herauslegen, dein Meditationskissen bereitstellen oder deinen Lernplan sichtbar aufhängen.
Welche Person möchtest du sein?
Beim Aufbau einer Gewohnheit solltest du dir immer die Frage stellen, welche Person du sein möchtest. Denn meistens streben wir nur danach, WAS wir erreichen wollen und nicht WER wir sein wollen. So könnte dein Ziel zum Beispiel sein, dass du regelmäßig Sport treiben möchtest. Insbesondere wenn du vorher nicht viel Sport gemacht hast, ist es wichtig, die Veränderung auch in dir selbst zu verankern und in deiner Identität widerzuspiegeln. Sage dir also jedes Mal, wenn du Sport treibst, „ich bin eine Sportlerin“ und du wirst dich viel einfacher und schneller mit deiner neuen Gewohnheit identifizieren können.
Übrigens: In unserem Workbook findest du eine passende Übung, um eine neue Gewohnheit zu etablieren und einen Habit Tracker!
Quellen:
Clear, J. (2020). Die 1%-Methode. Minimael Veränderung, maximale Wirkung. Goldmann
Lally, P., Van Jaarsveld, C. H., Potts, H. W., & Wardle, J. (2010). How are habits formed: Modelling habit formation in the real world. European journal of social psychology, 40(6), 998-1009.